Donnerstag, 5. Juli 2018

Maxau (Karlsruhe)

Schleusen 

Erst war es eine grosse Unbekannte, nach einem Schleusenkurs noch ein Wagnis. In der ersten Schleuse noch etwas unbeholfen, dann kam langsam Routine auf:


"Kemps Schleuse von Segelboot Tiny" auf dem Funkkanal der Schleuse. Nicht zu früh, sonst ist der Empfang zu schlecht und hat auch nicht viel Sinn, weil sich noch zuviel vorher ändern kann wegen anderer Schiffe. Ich habe immer beim Eingang in den Schleusenkanal gefunkt. "Kemps Schleuse - Guten Nachmittag" war die Antwort. Bei der ersten deutschen Schleuse kam allerdins "fizheemheert". öhm - ahh, das heisst auf hochdeutsch: Iffezheim hört". "Wir wollen gern talwärts schleusen." Und dann kommt eine Anweisund des Schleusenwärters, ob man einfahren kann, oder welche Schiffe noch voraus gehen. Das kann ganz schnell gehen, aber kann auch mal ein 1/2 Stunde dauern. Einmal haben sie uns schlicht vergessen. Erst nach einem 2. Anruf kam, was kommen sollte: Das Signal geht von 2xrot auf 2xgrün. Alle Berufsschiffe fahren voraus ein. Dann kommen wir: Erst sind haben wir auf Steuerbord (rechts) angelegt, aber das ist beim Ablegen nicht günstig, denn durch den Schraubeneffekt (Boot wird bei uns nach rechts versetzt) kommt man dann von der Schleusenmauer nicht richtig frei. Das besserte, nachdem wir auf dem anderen Bug (links) festmachten. Dann legt man eine Leine um einen Schwimmpoller - nicht zu fest und wartet, bis das Wasser auf den unteren Pegel (bis zu 15m tiefer) gesunken ist. Die Wände sehen dann schon gewaltig aus. Dann ablegen und hinaus.(meistt gab es bei den Toren, die nach oben aufgingen, noch eine kleine Dusche, weil das Wasser aus dem Tor tropfte.
Nach 10 Schleusen kommt langsam Routine auf.

Dr  Bach ab

Dann ging es Schussfahrt den Rhein hinunten 8.5kn (13km/h). Stegnachbarn hatten uns vor den überspülten Buhnen gewarnt: Sie hatten sich damit ihr Schiff runinert: Totalschaden! So blieben wir immer hübsch zwischen den Fahrwassertonnen. Ab und zu kamen uns Tanker entgegen, die nicht ausweichen wollten: Ein Blick durchs Fernglas zeigte eine blaue Tafel neben der Kajüte: Vorbeifahrt an Steuerbord! Gegen 20:30 kamen wir dann in Maxau an, wieder ein paar Schlingpflanzen umfahren, dann müde aber glücklich festmachen.

Modeschau

Am nächsten Tag dann Einkaufen (Yvonne) und Mutter besuchen (Andreas). Abends Modenschau mit Yvonnes neu gekauften Kleidungsstücken.

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