Samstag, 8. September 2018

Stockholm IV V

YH: Gestern sind wir im „Skansen“ gewesen, eine Art Ballenberg von Stockholm. Altes Wohnen, altes Handwerk, typisch schwedische Tiere und Gärten werden gezeigt. Auf einem grossen Gelände lässt es sich wunderbar schlendern. In der Mitte dann hat es ein grosses Restaurant. Ähnlichkeiten mit unserem Zollirestaurant liegen nahe. Zahlreich sind die äusserst herzigen, blonden Kinder mit deren Eltern. Schweden hat eine hohe Geburtenrate. Es hat viele Familien mit vielen Kindern. Süss.









Heute bin ich zum Rosendals Trädgård gewandert. Schöne Gärten, Wein!, Gewächshäuser, alles weitläufig angelegt.

Es war ein schöner Ausflug, auch wenn ich mich zwischenzeitlich verlaufen habe und der Heimweg dann extra lang wurde.





Am Abend gemeinsam noch einmal Gamla Stan. Dass Nach-saison ist, hat man heute Abend nicht gemerkt. Die Gassen sind voll Städtereisender aus der ganzen Welt. Interessant die Gesichter, die Dynamik. Ein Bad in der Menge. Durchgeschoben durch Gassen mit vielen Souvenirläden, in denen man immer weider Ähnliches kaufen kann. Zum Schluss ein ausgezeichnetes Essen und Rückmarsch.

Nun im Schiff: Im Hintergrund noch das leise Gekreische von Gröna Lund. Drei Freifalltürme konkurrenzieren sich. Wir haben den Eindruck, dass sie beim mittleren am lautesten Schreien, obwohl freier Fall (aus gleicher Höhe) sich nicht unterscheiden sollte...

Donnerstag, 6. September 2018

Stockholm III

Tag der Reparaturen

Heute sitzen wir schön im Boot - plötzlich hört Yvonne plopp-pffft. Wir fragen uns, was das wohl gewesen sei. Später gehe ich in die Toilette und finde eine furchtbar aufgeblasene Schwimmweste.
Dabei waren die anderen Reparaturen doch recht erfolgreich:
  • Yvonne hat Deckflächen gestrichen
  • Ich habe Elektronik repariert.
Und das bei nach Morgennebel zunehmender Sonne - es ist, solange sie scheint, immer noch ganz schön warm. Aber nachts müssen wir uns schon gut zudecken....


Mittwoch, 5. September 2018

Stockholm II



Was kann nun noch kommen?

Björn (blond, in Bildmitte) mit seinem Boot
Björns Reise für die Umwelt
Björn!

Gestern Abend spät hat am gleichen Steg ein sportliches Boot festgemacht.

Heute fiel uns der Segler auf. Er trug ein T-Shirt mit der Aufschrift: „100%SunWindWater“ und verteilte Karten. Er kam auch zu uns und erzählte von seinem Projekt. 2500 sm nur mit Sonne, Wasser und Wind hat er eben beendet. Er hat Solarpanels auf seinem Boot und lädt die Batterien beim Segeln ausserdem durch Rekuperation! Wir seien die ersten, die er treffe, die ebenfalls einen Elektro-Einbaumotor hätten. Wir kamen auf unsere Werte im Projekt zu sprechen, die voll auf seiner Linie liegen (Tiny - winzig, Suffizienz).  So kam es, dass er grad ein gefilmtes Interview mit uns machte. Heute Nachmittag hat er das Ende seiner 3-monatigen Reise mit einem kleinen Treffen gefeiert.
Da sind wir natürlich hingegangen. Das tut gut, wenn man Menschen trifft, mit denen man über gemeinsame Werte verbunden ist.. Schöne Überraschung!


Dienstag, 4. September 2018

Stockholm I

Ziel erreicht!

Stockholm erreichen wir (nur!) mit Batterie und 3 kn Fahrt, ganz gemütlich unter mancher Brücke hindurch, zwei mussten sogar aufklappen. Wir passieren wieder eine Schleuse mit 20cm Hub. Sie dient als Trennung zwischen Süss- und Salzwasser.




Dann queren wir den grossen Hafen, an dem die Scandinavien-Fähren liegen. Glücklicherweise will keine gerade ab- oder anlegen. Bewegt laufen wir in den Wasa-Hafen direkt in der Innenstadt ein. Um diese Zeit kein Platzproblem. Wir sind zwar nicht die einzigen, aber mehr als 50% der Plätze bleiben frei. Nun haben wir unser Ziel erreicht!!

Am späten Nachmittag gibt es dann einen Bummel durch Stockholm: Erst suchen wir ein Café und finden lauter Restaurants, dann haben wir eine kleine Bäckerei gefunden und sitzen trotz etwas mürrischer Bedienung vor dem Ladenfenster auf der belebten Strasse. Dann - nach weiterem Bummeln - suchen wir ein Restaurant und finden lauter Cafés. 
Schliesslich kehren wir im Opernrestaurant ein und Yvonne isst Köttbullar mal nicht im Ikea.

Wir sind beide glücklich.


Hier werden wir eine Woche bleiben....










Und hier die ganze Tour.

Montag, 3. September 2018

Slaksta Marina

Tag der Begegnungen

Frischer Tau auf frischem Lack
Es  beginnt mit dem Besuch eines Tschechen, der gut englisch spricht, Vater von 2 kleinen Kindern ist, im Nachbarboot wohnt und sich lebhaft für unser Boot interessiert. Dann zwei junge Deutsche, die auf dem Steg Krafttraining vollziehen, was Yvonnes volle Anerkennung auslöst und ein Gespräch einleitet. Dann ein älteres Ehepaar (sie grauhaarig, beide mit Knieschützern) in einer schmalen Rennziege, die uns durch die Schleuse begleiten und offenbar auf einer Regatta waren. (Sie segeln uns später davon).
Nach der Schleuse mit einem Hub von vielleicht 10 cm kommt dann eine Brücke mit 15m Höhe - ob wir da durchpassen? (11m Mast, Antenne, Bootshöhe zuätzlich) - Wir passen durch!
Wellen undWolken
Nun folgen ein paar Meilen Leichtwindsegeln. Doch dann schläft der Wind ein und wir laufen gemütlich mit Motor und Batterie weiter. Dort hören wir eine Blockflöte über den See mit klassischen Stücken. Yvonne nimmt ihr Piccolo heraus und spielt den Gluggsi. Dabei passieren wir ein Ruderboot mit einem (Ehe?)paar. Er wechselt ebenfalls auf Piccolo und repliziert den Gluggsi als Interpretation. Wir applaudieren.
Schliesslich kommen wir in Slaksta Marina an, in der Karte als Gasthamn eingetragen, aber es gibt kein Schild, wo man eigentlich anlegen soll. So legen wir an einem uns genehmen Platz an, erwischen aber den privaten Teil, dort ist der Steg am Ende mit einem Gitter und einer Tür verschlossen, die sich nur mit Batch öffnen lässt.
Also legen wir Tiny auf die andere Seite. (Gastplatz nur für 2 Std.) Yvonne erfährt dann im Hafenbüro, dass man den Gasthamn-Standard nicht mehr erfüllen kann, deshalb dürfen wir ausnahmsweise bleiben (und den regulären Gasthamn-Preis zahlen).
Dann treffen wir auf ein jüngeres Paar, die gerade ihr Schiff auswassern. Sie kommen dann Tiny bewundern. 
Wir machen noch einen Abendspaziergang durch die aufgebarten Schiffe, als uns eine Frau hinter dem verriegelten Tor auf schwedisch aufgeregt etwas zuruft. Sie kommt nicht heraus! Schliesslich holt sie ihren recht gut deutsch sprechenden Mann, der uns erklärt, dass sein Batch über dem Tank-Stutzen seines weissen grossen Autos liegt. Wir suchen dort vergeblich. "Es ist ein Fort-Transit, dann unter der Matte". Also tatsächlich, Autotür ist offen - und siehe unter der Matte, tatsächlich der Batch, mit dem wir die  beiden aus ihrem unfreiwilligen Steggefängnis befreien können.
Und zum Schluss der Motorboot-Nachbar mit Frau und 8-jähriger Tochter. Die Kleine ist Spezialistin im Anrühren von Flummy-Masse, jener zähen, aber nicht klebrigen Masse, die bei den Kleinen gegenwärtig so beliebt ist. Sie zeigt Yvonne, wie man diese mit Rasierschaum, Leim und Desinfektionsmittel für Augen herstellt, was Yvonne begeistert verfolgt.






Sonntag, 2. September 2018

Södertälje II III


Magnus-Effekt
Brücke als umgekehrte Kettenlinie
Gestern sind wir bei Experimenten gewesen: Die helle Freude für den Physiker. Die verschiedensten physikalischen Effekte sind auf anschauliche Weise zusammengestellt. Und immer wieder die Freude, wenn wir etwas durchschauen....




Start einer Wasserrakete
Die Hauptdarstellerin
Die WahWah-Gruppe




















Und heute der erste Morgenenbel