Freitag, 31. August 2018

Södertälje I

"Hotelsuite" Södertälje

 .... und wenn's genug geregnet hat, dann hört es wieder auf!
Jetzt (21:00) hat es aufgehört. 
Aber vorher? 
Richtig "Schiff".Immerhin haben wir den schwachen Wind zum Gegenan-Segeln (Kreuzen) benutzt und die Segel tüchtig nass gesegelt (vom Regen), vorbei an Järna, wo die anthroposophischen Gebäude aus dem Wald ragen.

Wir haben dann die Werft ge- und dann besucht, wo wir Tiny überwintern lassen wollen. Das eindrucksvollste war noch das Schild. Aber wir brauchen ja auch nichts Edles.
So tuckern (eigentlich ist es ein surren) wir nach Södertälje, es wird jetzt deutlich kälter (was bei Nordwind nicht so überrascht.)
Hier beziehen wir unser Hotelsuite Tiny: indirekte Beleuchtung, 2 flammige Essniesche, 4 Betten, Salon, Veranda, fliessend elektrischer Strom, WiFi, WC. Da werden wir sicher bis Montag bleiben.

Donnerstag, 30. August 2018

Skansholmen II


(YH) heute war es soweit: nach zwei Monaten Dauergemeinschaft, zog ich alleine los. Auch auf der Insel Mörkö hat es eine Etappe des Sörmlandsleden. Der Weg ist ausgezeichnet ausgeschildert und schon bald war ich tief eingetaucht in die typisch schwedische Flora.


Eindrücklich, wie jetzt nach der Trockenheit die Blumen nocheinmal aufblühen. Am Weg fand ich duzende von Pilzarten und riesengrosse Ameisenhaufen. Niemand kreuzte meinen Weg, stundenlang war ich alleine unterwegs. An meinen Füssen nur die weichen Sommerschuhe. So habe ich das weiche Moos und überhaupt den federnden Waldboden herrlich gespürt.
Es war eine Art barfusswandern. Knapp 10 km waren es. Der Seele und dem Body hat’s wohl getan.


(AH) Dem AH auch, wir sind abends schön Essen gegangen....




Saisonende: der letzte Moikaner

Mittwoch, 29. August 2018

Skansholmen I


Nun fahren wir wieder über das Ende der Welt hinaus.


.


Bei zarten Winden aus Süd können wir die ganze Stecke (16 sm) segeln.Wir sind zwar nicht schnell (3-4 kn), aber dafür  der volle Genuss. Unterwegs gibt es auch noch Nebel. Glücklicherweise für uns nur kurz. Es ist auch wieder warm geworden. Jetzt sitze ich im Hemd und kurzen Hosen an Deck und tippe diesen Text

Dienstag, 28. August 2018

Trosa II + III



(YH) Trosa, ein schmuckes Städtchen, sehr schön herausgeputzt und für die Schweden (Car-Reisen) durchaus eine Reise wert. Sie pilgern dann an unserem Steg entlang, denn am Ende von diesem befindet sich das „Ende der Welt“.


Wir entschleunigen: liegen nun jeweils mehrere Tage in den Häfen. Gestern haben wir eine lange Wanderung gemacht. Ganze 15 km sind wir auf dem Sormlandsleden gegangen. Zunächst langsam hinaus aus dem Kleinstädtchen mit gepflegten Villen, dann immer mehr hinein in den typisch schwedischen Märchenwald. Zurück durch eine Neubausiedlung mit modernen Schwedenhäuschen für Familien, fanden wir in der Hauptgasse eine perfekte Conditorei à la Brändli. Erstaunlich für mich: ich habe tatsächlich keinen Muskelkater!



Das Wandern ist eine ganz andere Sache. Intensive Verbindung mit der Erde. Für mich, eine lustvolle Art den Körper zu spüren. Eine perfekte Abwechslung.




Die Daheimgebliebenen gehen uns oft durch den Sinn und ich denke bereits über die nächsten Einladungen nach. Der Freundeskreis, Anteil nehmen und Anteil geben, sind mir sehr wichtig. Auf diesem Weg sei es gesagt:
Wir freuen uns auf euch. Am 2. Oktober fliegen wir auf Basel zurück, Ankunft 12.40 Uhr.





Sonntag, 26. August 2018

Trosa I

(YH) Wir kommen näher an Stockholm. Die Zeit des Segelns im Schärengarten ist um. Deshalb habe ich gestern nochmals ankern wollen. Wir haben ein gutes Buch, da sind alle Ankerbuchten und Naturhäfen verzeichnet. Ich habe also einen gut gelegenen ausgesucht und an der entsprechenden Stelle sind wir aus dem Fahrwasser abgebogen. Statt an einem Felsen mit Heckanker anzulegen, nahmen wir die Boje, die es dort gab. Ein sonderbares Gefühl: man ist vertäut, also nicht mehr in Fahrt. Trotzdem bewegt sich das Schiff, wiegt hin und her und bietet einem so immer wieder neue Ausblicke. Wie wenn man in einer Seilbahngondel anhalten würde um die Nacht dort zu verbringen.
Wir waren also in unserer Villa für uns - und siehe da, prompt haben wir ein neues Zimmer entdeckt. Wir haben jetzt eine Wohnküche, können also auch beim Niedergang innen essen. Genial, dass wir kein zusätzliches Material brauchen. Ein Kistendeckel und der Griff für die Pfannen lassen sich so umfunktionieren, dass eine komfortable Bar entsteht. Zwei Stühle haben wir ja dabei.
Nach dem Essen, es wurde ruhiger, der Wind legte sich, ging auch noch der Vollmond auf. Eine sehr berührende Naturstimmung, glücklich und dankbar lauschen wir der Stille.

(AH) Dann gingen wir wieder auf Tour nach Trosa - diesmal ohne dass uns ein Fehler unterlief (ausser, dass Yvonne abends statt Wasser Brennspiritus kochte, aber das ging glimpflich ab.) Ausserdem gab es einen tüchtigen Guss, während wir im Restaurant sassen.

Hier werden wir 2 Tage bleiben....