Freitag, 17. August 2018

Oskarshamn

Tag der Blase

Mit leichten Winden ziehen wir unseren Genacker hoch: Die leichte Blase. Sie bringt uns immerhin auf 4.5 Kn bei leichten Winden < 3  Bft. Dann frischt der Wind etwas auf und wir setzen das Gross mit Reff II.
Nach einigen Stunden nimmt Yvonne dieses Video auf.

Kaum ist sie damit fertig, sagt sie: "Das kannst du gleich schreddern!" Es stimmt nach etwa 10 min keine ihrer im Video gemachten Aussagen mehr:

Von gemütlicher Einfahrt keine Rede

Der Wind frischt richtig auf, die Wellen nehmen zu. Plötzlich haben wir 5-6 Bft, immerhin von hinten. "Was machen wir jetzt?" fragt Yvonne ganz erschreckt. "Weiss ich auch nicht..." antworte ich. Aber dann ist klar: Gross runter, Fock hoch. Also Motor an (und zwar deutlich an, damit auch gegen den Wind Fahrt im Boot bleibt zum Steuern),  Boot in den Wind stellen, was bei dem Wind zu eindrucksvollem Segelgeknatter führt. Sobald das Boot im Wind steht (Wind &Welle kommen von vorn) Grosssegel herunter, was dank einer Niederholerleine zügig gelingt, und abfallen, Fock ausrollen, Boot vorm Wind halten. Trotz der kleinen Fock machen wir tüchtig Fahrt. Die von hinten anrollenden Wellen führen dazu, dass das Boot schlingert (Schlangenlinien fährt). Nach der Ankunft sehen wir auf der Logge 8.8 kn als neuen Geschwindigkeitsrekord.
So laufen wir in den Sportboothafen von Oskarshamn ein und erholen uns von der Gewalttour. Immerhin ist klar: Bis 6 Bft sind vor dem Wind noch zu händeln, wenn die Wellen moderat bleiben.
Anschliessend machen wir einen kleinen Ausflug in die umliegenden Schären und - da wir die Tausendste Seemeile (Rhein- und Kanalmeilen mitgezählt) hinter uns haben, ist der Bart ab.
Abends fängt es dann an zu regnen - die Natur freut's, und wir sitzen - weitgehend - im Trockenen. Weitgehend: Wir identifizieren (nur) 3 Stellen, an denen ab und zu ein Tropfen fällt.







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