Dienstag, 31. Juli 2018

Hesnaes


Yvonne an der Mole mit Wind und Sprühwasser im Hintergrund

20° Lage!


Eigentlich hätte es ganz harmlos sein sollen, ist es auch, wie ich finde, aber für meine kleine Alpen gewohnte, Schweizer Heidi war die Sicht des deutschen Michel überhaupt nicht massgebend! Der Wind pfeift ins Rigg und wir bekommen Lage. (Boot neigt sich auf die Seite). Das erste Mal richtig Wind! Dabei haben wir schon ein Reff im Segel und Yvonne sitzt an der Pinne. Sie schluchst nur noch sichtlich überfordert. Hier wäre die "ist doch alles in Ordnung" - Strategie eine totale Verkennung der seelischen Lage. Also übernehme ich die Pinne, falle ein wenig ab, das Boot richtet sich  wieder auf und spreche ihr anerkennend gut zu. Sie ist ja auch wirklich tapfer.

Eben Tiny: winzig
Der Wind bleibt aber und wir müssen nach Umrundung des Kaps hoch an den Wind, was heisst: Welle ziemlich von vorn (Boot stampft sich von Zeit zu Zeit in den Wellen fest) und zum Wind kommt noch der Fahrtwind, es bläst also ziemlich. Ausserdem kann ich es es nicht lassen und fahre mit einem Dickschiff (34") eine kleine "Regatta". Wir bringen immerhin in den Spitzen 7 kn auf die Logge. Wir werden die "Konkurrenz" im nächsten Hafen als nettes altes Ehepaar antreffen.


Für sie sind diese Wind-verhältnisse noch moderat, wir aber binden Reff II ein und werden langsamer, aber zu Yvonnes Erleichterung aufrechter.
So kommen wir in das kleine Häfchen Hesnaes.
Dort unternehmen wir dann noch einen ausgedehnten Abendspaziergang entlang der Steilküste von Moen, begegnen Dolmen und haben im Hafen Schutz vor Wind und Wetter.





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