In die Falle getappt

Am Abend ist die Windvorhersage noch moderat. Nachts (23:30) über DWD (Deutscher Wetterdiemst) per Teletype schon mit 5 Beaufort bedenklich, am Morgen noch bei Windfinder 4-5 Bf. In Wirklichkeit waren es gut 5Bf und zeitweilig über 1.2 m Welle. Also Reff II, meistens sogar ohne Vorsegel bei achterlichem Wind. Und das 6 h.
Als es um die Landspitze geht, ist eine weitere Halse fällig. Wir leiten sie behutsam ein: Baum dicht nehmen. Aber die Welle ist schneller und wirft den Baum durch den Wind auf die andere Seite. "Der Baum kommt!!!!" rufe ich und es macht gleichzeitig "Peng": Der Baum knallt gegen die Backstage (Leine, die den Mast nach hinten hält) und reisst sie mit der Fassung aus dem Rumpf.
![]() |
| Einfach abgerissen |
"Jetzt haben wir ein Problem", sage ich trocken. Aber immerhin kein akutes. Wir segeln weiter und kommen langsam in die Abdeckung, sodass die Wellen abnehmen. Aber der Wind bleibt böig.
![]() |
| geflickt 2. Versuch |
Diesmal gelingt das Anlegen problemlos - trotz Wind. Dann geht es an die Reparatur. Das herausgerissene Stück wird wieder eingeharzt und mit einer Leiste im Inneren unterfüttert.
Moral von der Geschicht: Bei Seegang halse nicht! (und glaube dem neuesten Wetterbericht)
![]() |
| geflickt 1. Versuch |
![]() |
| So sieht das von Innen aus |

Wir gehen dann aber erst einmal speisen. Und haben noch ein paar Bilder gesammelt, die wir auch einfach hätten zeigen können - und den Rest verschweigen....








Ihr Tüchtigen: am 19.8. kommen wir in Stockholm an und am 24.8. reisen wir wieder ab. Dazwischen: wär doch schön, Euch zu sehen, falls Ihr sowieso grad dort wärt!
AntwortenLöschen