Dienstag, 21. August 2018

Långholmen

She must be a very fast boat

"Das finde ich gar nicht so toll" ist Yvonnes Antwort, als ein junger Schwede am Anleger Tiny besichtigt. Heute zeigte  sie, was sie kann: Wir haben schwache Winde und fahren mit voller Garderobe (alle Segel ungerefft) den Dickschiffen davon. Herrliches Wetter, herrliches Segeln! Immer wieder müssen wir durch enge Sunde, da sind die roten und grünen Tonnen entscheidende Wegmarken. Aus der Ferne sind sie z.T. schwer auszumachen. Aber Dank der modernen Navigationsgeräte sehen wir unsere aktuelle Position auch auf der (elektronischen) Karte. Ziel ist heute eine stille Ankerbucht.


Rumps! 


macht es und Tiny nickt nach vorn. Ich hechte nach unten um die Bolzen aus dem Kiel zu schrauben, damit wir ihn hochziehen können. Wir sind an einer seichten Stelle auf Grund gelaufen, genauer: Der Bleikiel ist gegen einen Stein gedonnert. Glücklicher Weise waren wir nur mit mässigem Tempo unterwegs. Typischer Fehler: Man denkt, man ist eigentlich schon da, wird unaufmerksam, nimmt das schmale Fahrwasser nicht mehr mittig und sitzt auf. Gleichzeitig schabt das Ruder am Nachbarstein und der Wind - er ist glücklicherweise schwach - lässt uns trotz Motor erst freikommen, als wir den Kiel ein Stück hochgezogen haben.
Inspektion des Kielkastens zeigt keinen Wassereinbruch - Glück gehabt. 
So geniessen wir den stillen Abend trotzdem.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen